Retro-Mode: Wenn Fashion-Klassiker zum Hingucker werden

In der heutigen Zeit ist es zunehmend schwerer geworden, einem bestimmten Trend zu folgen. Ist man auf einen Trend-Zug aufgesprungen, so fährt der nächste bereits wenige Tage später in eine ganz anderer Richtung ab. Hat man auch wirklich die angesagtesten Klamotten gekauft? Oder wurde die sauer verdiente Kohle in einen Trend investiert, der schon wieder Schnee von gestern ist? Wir zeigen heute, wie man mit wenig finanziellem Aufwand einen echten Hingucker aus einem selbst machen kannst.

Trends und warum sie nicht sehr lange halten

Früher war es so, dass auf angesagten Modenschauen die Trends für die folgende Saison vorgestellt wurden. Berühmte Modedesigner kreierten bestimmte Marschrichtungen für die Modeindustrie, die dann entsprechend abgewandelt oder weitergedacht wurden. So entwickelten sich in den jeweiligen Szenen regelmäßig neue Trendstile. Die Stile setzten sich dann über einen längeren Zeitraum fest, bis eben eine neue Idee das Licht der Welt erblickte und den aktuellen Trend ablösen konnten.

Heute läuft das alles natürlich entsprechend schneller ab. Durch das Internet fliegen Neuigkeiten innerhalb von Sekunden um den gesamten Globus und sorgen dafür, dass sich Trends gar nicht erst etablieren können. So auch in der Modebranche.

Instagram und Youtube als Trendsetter

Alle kennen Sie, die selbsternannten Fashionblogger, die ihre eigene Meinung über Trends in der Klamottenbranche mal mehr, mal weniger professionell im Netz verbreiten. Sieht man sich die Zahl der Follower der einschlägigen Blogger an, so ist sehr leicht nachzuvollziehen, warum sich diese Meinungen so schnell verbreiten. Wenn hier jemand sagt, dass das hellblaue Blusonjäckchen sehr wohl zur pinken Leggings passt, wenn man braune Sneaker trägt, stimmen sogleich 100.000 Fans diesem Trend zu und verbreiten die frohe Kunde sofort weiter. Und noch bevor sich jemand über die visuelle Beleidigung beschweren kann, laufen schon hunderte begeisterte Follower in den vermeintlichen „Fancy Clothes“ herum.

Das Rad muss nicht neu erfunden werden!

Warum muss eigentlich immer alles neu sein? Ein Trend, der sich nämlich immer wiederfindet, ist der Retro-Look. Eine schöne, alte, gerade geschnittene Jeans (Nicht dieser Skinny-Jeans-Style), kombiniert mit einem karierten Hemd oder einfach nur mit einem weißen Shirt, dazu ein paar rote Chucks… und fertig ist der Retro-Look. Dieser Look passt garantiert zu jedem Anlass und man wird cool aber dezent unter Garantie auf der nächsten Party aus der „Plastik-Masse“ herausstechen.

Jeans, Hemd und Chucks sind darüber hinaus für Frauen UND Männer geeignet. Die Damenwelt hat natürlich noch den Vorteil, ihren Auftritt mit entsprechenden Accessoires zu würzen. Eine Kette um den Hals, eine Bandana in Rot oder Schwarz im Haar – das geht immer. Wer noch einen wirklichen Akzent setzen möchte, kauft die Jeans eine Nummer länger und krempelt sie unten eine handbreit um. Das ist dann der echte Retro-Look, der garantiert für einige verzückte Gesichter sorgen wird.

Aus der Mode? Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks!

Wie in allen Lagen des Lebens ist auch die Frage eures Stylings immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Leider besteht heutzutage das Problem, dass sich durch die ständigen Trendänderungen gar keine Möglichkeit mehr ergibt, sich einer Sache optimal zu widmen. Es ist alles erlaubt, was gefällt. Wer der Meinung ist, dass das Seelenheil in einer Kombination aus hellblau, pink und braun besteht, dann soll es so sein.