Einrichtung: Welcher Bodenbelag fürs Bad?

Normale Fliesen oder Mosaikfliesen? Naturholz oder doch eher Naturstein? Die Wahl des perfekten Bodenbelags für das Badezimmer gestaltet sich nicht immer leicht. So viele Dinge, die es zu berücksichtigen gibt. Dann auch noch der Preis und die Farbe, das Design. Es ist kein Wunder, dass wir uns deshalb Fragen, was denn der richtige Bodenbelag fürs Bad sein mag.

Was einen guten Badezimmerboden ausmacht?

Als aller erstes sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, was genau einen guten Bodenbelag für das Badezimmer ausmacht. Zuallererst ist wichtig, dass der Belag wasserfest ist und nicht aufquellt. Um Unfälle vorzubeugen ist es außerdem wichtig, dass der Boden rutschfest ist. Wir sollten uns also ohne Bedenken auch barfuß im Badezimmer bewegen können und das mit einem angenehmen Gefühl. Der Boden sollte uns idealerweise auch nach Jahren noch gefallen und sauber bleiben, deshalb sollte er uns farblich auch zusagen. Für das Auge und die Qualität ist zudem auch noch wichtig, dass der Boden Schimmelbildung verhindert und nicht fördert.

Ein Badezimmer mit Steinfußboden

Es ist mit Sicherheit ein reizvoller Luxus. Ein Marmorbad kann leider nicht jeder haben. Das Unikat eines Steinbodens im Bad hat daher viele Vorteile und genauso viele Nachteile. Der Steinboden ist widerstandsfähig. Selbst auf Dauer, kann Wasser beispielsweise einem Granitboden nichts tun. Steinböden sind langlebig und solange Ihnen das Design gefällt, bedarf es keiner Auswechslung. Ein wichtiger Faktor bei Steinböden ist der Preis. Sie Zahlen für das Material zwischen 30 und 90 Euro / Quadratmeter. Dazurechnen dürfen Sie außerdem die mühsame und kostspielige Verlegung. Es ist ein großer Nachteil für ein kleines Budget. Natursteine als Bodenbelag lassen sich leider nur sehr schwer entfernen. Sie sollten sich daher sicher sein, was die Auswahl angeht. Der Steinfußboden ist also als Bodenbelag für das Badezimmer eine feine, aber kostspielige Wahl.

Holzboden im Bad

Parkett im Badezimmer ist eine superwohnliche Wahl. Es fühlt sich warm und angenehm an den Füßen an. Wegen der offenen Poren im Parkett, reguliert der Boden die Feuchtigkeit in der Badezimmerluft, sofern die Oberfläche nicht gegen Nässe geschützt ist. Bei guter Pflege hält sich der Bodenbelag Jahrzehnte lang. Die gute Montage und Pflege sind leider nicht so einfach, denn die Fugen müssen speziell versiegelt sein. Außerdem verursachen Pfützen und stehendes Wasser dauerhafte Flecken.

Fliesen – Der perfekte Bodenbelag fürs Bad?

Besonders wenn wir daran denken, dass wir Pfützen und daraus folgende Flecken verhindern wollen, sind widerstandsfähige Fliesen die Lösung, oder?  Genau so ist es, denn die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit ist der größte Vorteil der Fliesen. Was die Qualität, das Design und das Format angeht, gibt es bei Fliesen eine riesengroße Auswahl. Große Fliesen in Betonoptik sind beispielsweise aktuell sehr beliebt und wirken äußerst edel. Neben einer Vielfalt an „typischen“ Fliesenmustern, gibt es sogar Fliesen mit Holzoptik. Ein weiterer Vorteil von Fliesen ist ihre Langlebigkeit und die leichte Reinigung. Es reicht ein Neutralreiniger zusammen mit etwas Essig – und die Fliesen strahlen wieder.

Was leider gegen Fliesen spricht, sofern Sie nicht über eine Fußbodenheizung verfügen ist, dass sie kalt und hart sind. Weiche Badvorleger können zum Glück dagegen helfen. Fliesen und Wasser sind leider eine sehr rutschige Kombination. Wer nicht ungewollt auf den Boden stürzen möchte, sollte auf die Rutschfestigkeit seiner Fliesen als Bodenbelag achten.

Falls Sie Ihre Fliesen nicht austauschen können, dann ist es möglich, diese auch im Nachhinein rutschfest zu machen. Fliesen sind damit also der Klassiker für das Badezimmer und das auch zurecht. Der Austausch ist in den meisten Fällen leider recht kostenintensiv und mühsam. Deswegen sollten Sie sich nicht unbedingt für die aller teuersten Muster entscheiden, wenn Sie die Wahl nach wenig Jahren vielleicht bereuen.